Die Casa Mix erzählt viele Geschichten - Stiftung Ferien im Baudenkmal

Die Casa Mix erzählt viele Geschichten

die Baukultur des Mendrisiotto erleben

Mitten in den engen Gassen des historischen Dorfkerns von Meride, am Hang des Monte San Giorgio, liegt die Casa Mix. Durch ein grosses Tor gelangt man in den lauschigen Innenhof vor dem schlichten Steinbau. Das Haus ist geprägt durch seine gewachsene Struktur um den Innenhof, den lombardischen Einfluss der Wanderhandwerker, die Geschichte der Schriftstellerin Mix Weiss und die gekonnten Renovierungen der 80er Jahren und heute.

Meride verfügt über einen der besterhaltenen, historischen Ortskerne des Mendrisiotto und ist bekannt, als Dorf der Steinmetze, die von ihrem Zuhause am Fusse des Monte San Giorgio aus durch ganz Europa zogen, um in Villen und Palästen in Italien, Deutschland und bis nach Budapest ihre weithin bekannte Arbeit zu verrichten. Während die Steinmetze den Sommer über im Ausland verbrachten, kehrten sie im Winter nach Hause zurück, um an ihren eigenen «Palästen» zu arbeiten.

Eine Besonderheit des Dorfes, aber auch der Casa Mix, ist daher die vorherrschende ländliche Architektur, die mit Ornamenten, Fresken, Säulen und Rundbögen verziert ist. Ein weiteres Merkmal des Ortes sind die vielen versteckten Innenhöfe, die einen ruhigen Gegenpol zum dichten Gassengewirr bilden.

Das Leben war auf den Innenhof ausgerichtet. So auch in der im 17. Jahrhundert erbauten Casa Mix, deren hoher Wohn- und Essbereich zum Innenhof gewandt ist. Florale Deckenfresken und Terrakottafliesen zeugen von südländischen Einflüssen. Die halboffene Galerie im Haus Inneren ist wiederum von der Formensprache der 80er Jahre geprägt, als der Architekt Lorenzo Weiss das Haus für seine Mutter Mix Weiss restaurierte.

Nach ihr ist das Haus benannt, das heute im Besitz ihres Enkels ist. Noch heute atmet die Casa Mix den Geist dieser bemerkenswerten Schweizer Journalistin und Schriftstellerin. So befinden sich im Wohnzimmer ihre Bibliothek mit Bildbänden und europäischer Literatur sowie die beiden von ihr verfassten Romane.

Lombardische Eleganz

Ein gemauerter Rundbogen mit Wandgemälden, eine handgefertigte Terrazzo-Küchenabdeckung mit Kiessplittern aus dem lokalen Arzo-Marmor. Schmale, hohe Fenster und Decken mit Blumenfresken zeugen von der filigranen Kunst der «Mastri di Meride», der alten Steinmetze. Die Casa Mix besticht durch ihre Schlichtheit und ländliche Eleganz.

Der Innenhof mit Sitzgelegenheit ist mit Arzomarmorplatten ausgelegt und von Kräuterbeeten umgeben, aus denen sich die Feriengäste bedienen können.

Informationen zur Ferienhaus:

Personen: 4 (plus ein Kind bis 2 Jahre)
Zimmer: 2 Doppelzimmer und ein Daybed auf der Galerie für eine fünfte Person.
Vermietung: ganzjährig
Haustiere: erlaubt


Ferienort Meride – Das Dorf schmiegt sich an eine Geländekante und überblickt die darunter liegenden Rebberge und die Ebene. Der wohl besterhaltene Dorfkern des Südtessins ist im Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder (ISOS) aufgeführt. Direkt vor der Haustür kann man in den örtlichen Osterien regionale Spezialitäten geniessen. Bergwärts kann man den Monte San Giorgio bis zu seinem Gipfel auf 1097 m ü. M. erklimmen. Der Berg ist eine der weltweit bedeutendsten Fundstellen von Meeresfossilien aus der mittleren Trias und wurde 2003 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Vom Gipfel des Monte San Giorgio geniesst man einen herrlichen Ausblick auf die vom Luganersee geprägte Bergwelt.


Bei Interesse können kostenlose Übernachtungen in Baudenkmälern für Reportagen und Beiträge angefragt werden.


Über die Stiftung Ferien im Baudenkmal
Die Stiftung Ferien im Baudenkmal ist ein Projekt an der Schnittstelle von Tourismus und Denkmalpflege. Sie setzt sich seit 2005 schweizweit für die sinnvolle Erhaltung von bauhistorisch wertvollen Häusern ein, indem sie dem Verfall preisgegebene, von Abbruch oder Leerstand bedrohte Baudenkmäler nach einer sanften Restaurierung als Ferienobjekte wiederbelebt. Durch das Erlebbarmachen wird Baukultur vermittelt und die Feriengäste für das Thema sensibilisiert. Der Aufenthalt in einem Baudenkmal schafft zudem einen Bezug zur lokalen Geschichte sowie Wertschöpfung in den oft abgelegenen Regionen, ganz im Sinne eines nachhaltigen Tourismus. Die gemeinnützige Stiftung Ferien im Baudenkmal wird durch Spendengelder finanziert.

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Nancy Wolf, Marketing und Kommunikation
T 044 252 28 72, nancy.wolf@fib.ch
Medienmitteilung

15. April 2025

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