




















Inmitten der sonnenverwöhnten Rebhänge des Zentralwallis wird ein neues Kapitel in der Geschichte des Château d’Anchettes aufgeschlagen. Ein Teil des eindrucksvollen historischen Ensembles wurde in den vergangenen Monaten behutsam in eine stilvolle Ferienwohnung umgestaltet, mitsamt des prachtvollen Prunksaals aus dem 17. Jahrhundert.
Das Château d’Anchettes bildet den ursprünglichen Kern des gleichnamigen Weilers nahe dem Dorf Venthône an den sonnenverwöhnten Hängen des Rhonetals. Umgeben von einer barocken Kapelle und ländlichen Nebengebäuden ist es ein bedeutendes Zeugnis mittelalterlicher Architektur und bürgerlicher Baukultur im Wallis. Seine Ursprünge reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück. Seit dem 15. Jahrhundert war es im Besitz der Familien de Platea und später der Familie de Preux, die das Anwesen über Jahrhunderte hinweg weiterentwickelten.
Hervorzuheben sind der massive Turm mit quadratischem Grundriss auf der Nordseite des Hauptgebäudes, der zu Beginn des 17. Jahrhunderts erbaut wurde, sowie die «Grande Salle». Dieser festliche Prunksaal mit kassettierter Holzdecke und historischem Mobiliar wurde im Jahr 1667 erbaut und ist heute ein integraler Bestandteil der Ferienwohnung. Diese befindet sich im ersten Obergeschoss des Haupthauses, der sogenannten Beletage, und bietet einen einzigartigen Einblick in die Geschichte des von Walliser Adelsgeschlechtern geprägten Schlosses.
Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Schloss stetig erweitert und restauriert, zuletzt im 19. Jahrhundert durch den Architekten Joseph de Kalbermatten, der die klassizistische Fassadengestaltung prägte.
Das Anwesen ist bis heute im Besitz der Familie de Preux, von der einige Mitglieder noch immer im Schloss wohnen. Durch die Zusammenarbeit mit der Stiftung Ferien im Baudenkmal ermöglicht die Eigentümerfamilie der Öffentlichkeit, mehrere Jahrhunderte Walliser Baukultur zu erleben, zu deren Erbauung und Erhaltung ihre Vorfahren massgeblich beigetragen haben.
Die Ferienwohnung verbindet authentische historische Bausubstanz mit modernem Komfort. Sie bietet für bis zu acht Gästen einen Aufenthalt zwischen Kultur, Geschichte und Natur. Ein grosszügiger Garten ermöglicht den Aufenthalt im Freien und bietet eine herrliche Weitsicht über das Rhonetal. Nur wenige Fahrminuten entfernt liegen der Naturpark Pfyn-Finges, der Lac de Géronde und die Seilbahn zum internationalen Ferienort Crans-Montana.
Informationen zur Ferienwohnung
Personen: 4-8 (plus ein Kind bis 2 Jahre)
Schlafzimmer: 1 Doppelzimmer, 1 Einzelzimmer, 1 Zimmer mit zwei Einzelbetten, 1 Zimmer mit drei Einzelbetten.
Vermietung: ganzjährig
Haustiere: nicht erlaubt
Bei Interesse können kostenlose Übernachtungen in Baudenkmälern für Reportagen und Beiträge angefragt werden.
Über die Stiftung Ferien im Baudenkmal
Die Stiftung Ferien im Baudenkmal setzt sich seit 2005 für die sinnvolle Erhaltung von Baudenkmälern in der Schweiz ein. Nach sanften Restaurierungen werden gefährdete Baudenkmäler als Ferienwohnungen neu belebt. So entsteht ein nachhaltiger Tourismus, der Baukultur vermittelt, lokale Geschichte erlebbar macht und abgelegene Regionen stärkt. Ein Teil der Mieteinnahmen wird für die Restaurierung weiterer Objekte verwendet. Die gemeinnützige Stiftung wird zudem durch Spenden finanziert.
Die Stiftung Ferien im Baudenkmal feiert ihren 20. Geburtstag!