Tgea Simonett - Stiftung Ferien im Baudenkmal

Tgea Simonett

, Lohn GR

Die Tgea Simonett liegt am östlichen Rand des kleinen Bergbauerndorfes Lohn im Val Schons (Schams). Zusammen mit dem Nachbarhaus und einem Backhaus bildet es eine kleine Häusergruppe an schöner, sonniger Lage mit Aussicht auf die Berge und das Tal.

Verfügbarkeit

Ab (pro Woche)
1260.-
4 Personen
2 Schlafzimmer
Parkplatz
nicht erlaubt
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La durée d’un séjour dans ce logement ne peut pas être inférieure à nuits.
Dieses Objekt kann min. Nächte gebucht werden.
La durée d’un séjour dans ce logement ne peut pas dépasser 28 nuits.
Dieses Objekt kann max. 28 Nächte gebucht werden.
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BESCHREIBUNG UND GESCHICHTE

Die Tgea Simonett ist ein altes Bündner Wohnhaus aus Stein und Strick, das 1445 an das bereits bestehende Nachbarhaus angebaut wurde, vermutlich als Erweiterung innerhalb der Familie. Die Jahreszahl 1704 im Türsturz der Stube datiert den letzten strukturellen Umbau. Zusammen mit dem Nachbarhaus und dem im Jahr 1939 angebauten Backhaus bildet die Tgea Simonett eine Häusergruppe mit hofartiger Eingangssituation zur Talseite.

Nach dem Auszug der letzten Bewohner stand das Haus rund 100 Jahre leer und zeigt sich auch deshalb bis heute in seinem nahezu ursprünglichen Zustand. Der nächste bekannte Eigentümer, Christian Simonett, auf den der Name des Hauses zurückgeht, nutzte das Haus jahrzehntelang als Lagerraum. 1990 wurde das Haus erneut veräussert. Nach weiteren Jahrzehnten des Leerstands konnte das Zürcher Architektenpaar Esther Elmiger und Christian Jonasse die Tgea Simonett 2012 erwerben.

Mit viel Handarbeit und Eigenleistung haben sie das Haus in Besitz genommen und während zehn Jahren behutsam renoviert. Aufgrund seiner prominenten Lage am östlichen Dorfeingang und der ausserordentlich gut erhaltenen Bausubstanz hat das Haus eine wichtige Bedeutung für das Ortsbild.
 
Die Tgea Simonett befindet sich in Privateigentum und wird über die Stiftung Ferien im Baudenkmal vermietet.

BAUKULTURELLE BESONDERHEITEN

Im Val Schons, oberhalb der Viamala-Schlucht, liegt die Gemeinde Lohn. Am östlichen Dorfrand steht die Tgea Simonett, die an ein älteres Haus angebaut ist. Der Kernbau des älteren westlichen Hausteils wurde gemäss dendrochronologischer Datierung um 1445 errichtet und 1704 nach Osten erweitert. Die Räume wurden geschickt zwischen die bestehenden Mauern eingefügt und nach Süden mit einer schön proportionierten Fassade abgeschlossen. Diese bildet zusammen mit dem Nachbarhaus eine hofartige Eingangssituation. Im Osten schliesst sich das 1939 erbaute Backhaus an, daneben steht frei eine Stallscheune.

Die kompakte Bauweise war in den Bündner Dörfern sehr beliebt und sinnvoll: Im Winter konnte die Wärme besser gehalten werden, es wurden weniger Wände benötigt, was wiederum weniger Material, Arbeit und Land und damit insgesamt geringere Kosten bedeutete.

Das Wohnhaus, in Bruchstein oder Holzstrick mit Vormauerung gebaut, besticht durch seinen unverfälschten, ursprünglichen Charakter und seine vorwiegend aus dem frühen 18. Jahrhundert stammende Ausstattung, wie die hochgewölbte Rauchküche, die im Bündner Bestand eine Seltenheit darstellt. Eine weitere Besonderheit des Hauses ist die Erhaltung des äusseren Erscheinungsbildes inklusive der Öffnungen. Auf Dachaufbauten oder Dachfenster wurde bei der Restaurierung verzichtet. Auch im Inneren blieben die primären Grundrissstrukturen sowie die historischen Ausstattungen und Oberflächen erhalten: Steinplattenböden, Holzstrick, Türen mit Beschlägen und Öfen.

Das Haus hat drei Stockwerke. An der Südfassade befindet sich die Eingangstür, eine zweiflügelige, hölzerne Rundbogentür aus dem 18. Jahrhundert mit kunstvollen schmiedeeisernen Beschlägen und blütenförmigen Nieten. Sie führt in den breiten, mit grossen Steinplatten belegten Flur, an dessen Seiten die Kellerräume angeordnet sind: westlich ein grosser Raum, der heute als Schlafzimmer genutzt wird, östlich zwei kleinere Räume, in denen ein Badezimmer und der Technikraum untergebracht sind.

Am nördlichen Ende des Korridors führt eine massive Steintreppe in das Obergeschoss. Hier liegt im Süden die Stube mit Wänden in Strickbauweise, einer Bohlenbalkendecke, einem gemauerten Ofen und einer gestemmten Tür mit Eisenbeschlägen in reichen barocken Formen und dem auf das Jahr 1704 datierten Türsturz. Nördlich der Stube befindet sich die vollständig gemauerte, hochgewölbte Rauchküche mit dem im Scheitel aufsteigenden Kamin. Westlich schliesst sich die Spensa an, früher eine Vorratskammer, heute eine Küche mit neuem, katalanischem Gewölbe. Über der Stube befindet sich im zweiten Obergeschoss eine zweite Schlafkammer.

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  1. Türflügel im Eingang mit Beschlägen aus der Zeit der Erweiterung um 1704 (DPG 2009).
  2. Hochgewölbte Rauchküche mit im Scheitel aufsteigendem Kamin, aufgrund ihrer Seltenheit mit besonderem denkmalpflegerischem Wert.

INFORMATIONEN ZUm Ferienhaus

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  1. Grundriss Erdgeschoss
  2. Grundriss erstes Obergeschoss
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  1. Grundriss zweites Obergeschoss

Die Räumlichkeiten verteilen sich auf drei Geschossen. Im Erdgeschoss befinden sich die Garderobe, ein Schlafzimmer und das Badezimmer. Im ersten Obergeschoss befinden sich die Wohnküche und die Stube. Ein zweites Schlafzimmer im zweiten Obergeschoss ist durch eine Luke über dem Stubenofen erschlossen.

Das Ferienhaus verfügt über einen Aussensitzplatz auf der Wiese mit einem grossen, langen Tisch und Gartenstühlen sowie eine kleine Sitzbank vor dem Backhaus. Eine weitere Bank befindet sich unter dem Vordach der Scheune. Von hier aus hat man eine herrliche Aussicht auf die umliegenden Berge und das Tal. Seitlich der Stallscheune wärmen einen die letzten Sonnenstrahlen im Dorf, bevor die Sonne hinter den Berghängen verschwindet.

Die Tgea Simonett ist ein historisches Haus, ein Baudenkmal. Obwohl im Übrigen technisch zeitgemäss ausgestattet, möchten wir Sie darauf hinweisen, dass gewisse funktionelle Details wie Fenster- und Türöffner, Treppenhandläufe und Stufenhöhen nicht der gängigen Norm entsprechen und eine eventuelle Gefahrenquelle bergen können.


Personen: 4 (plus ein Kind bis 2 Jahre).

Schlafzimmer: 2 Doppelzimmer (Kinderbett auf Anfrage vorhanden.)

Saison: ganzjährig

Kurzferien: Nebensaison (min. 3 Nächte).

Höhe: 1585 m ü. M.

Haustiere: nicht erlaubt

ÖV: Mit dem Bus ab Chur Richtung San Bernardino/Bellinzona bis nach Zillis. Dort umsteigen auf den Bus Richtung Wergenstein bis nach Lohn. Von der Bushaltestelle ca. 4 Minuten zu Fuss bis zur Tgea Simonett.

Parkplatz: Parkplatz beim Haus vorhanden. Im Winter das Auto auf dem Parkplatz beim Dorfeingang abstellen.

Aussenbereich: Garten mit Tisch und Stühlen, gedeckter Sitzplatz mit Bank.

WLAN: vorhanden

Heizung: Holzofen (Elektroradiatoren als Ergänzung), Bad mit Fussbodenheizung. Die beiden Schlafzimmer sind nur temperiert.

Ofen: neuer Specksteinherd in der Küche, historischer Steinofen in der Stube.

Küche: Gas- und Holzherd, Backofen vom Holzherd, Mokka-Kaffeemaschine, Raclette-Set, Dörrex vorhanden. Geschirrspüler nicht vorhanden.

Badezimmer: 1 Badezimmer mit Dusche und Toilette.

Waschmaschine und Tumbler: nicht vorhanden.

Gut zu wissen: Die Böden sind aus Holz und Stein, weshalb wir Ihnen gute Hausschuhe empfehlen. Da in historischen Häusern nicht alle Räume gleichmässig beheizt werden können, empfehlen wir Ihnen, genügend warme Kleidung mitzunehmen. Die Treppen entsprechen nicht den heutigen normen. Vorsicht ist geboten. Benutzung auf eigene Gefahr.

Lage

Castetscha 3, 7433 Lohn GR

Lage

Die Gemeinde Lohn liegt auf 1585 m ü. M. am oberen Schamserberg südlich der Viamala-Schlucht. Das kleine Bündner Bergbauerndorf besticht durch seine schöne, sonnige Lage mit Aussicht auf die Berge und das Tal. Lohn ist zweisprachig, Romanisch (Sutsilvan) und Deutsch. Bemerkenswert ist die Kirche mit ihren zwei Türmen, die aus verschiedenen Epochen stammen. Das Dorf ist auch im Winter gut mit dem Postauto erreichbar. Seit 2010 gehört Lohn zum Naturpark Beverin, einem einzigartigen Naturparadies rund um den Piz Beverin.

Geschichte

Die Kirchen von Mathon und Lohn werden erstmals 831 erwähnt, die «homines liberos de Saxammo» (die «Freien vom Schamserberg») 1204. Im Friedensvertrag von 1428 zwischen Chiavenna und der Talgemeinschaft Schams erscheint der Ammann der Gemeinde Schamserberg mit eigenem Siegel. Durch die niedere Gerichtsbarkeit konnten die «Freien am Schamserberg» selbst über die Nutzung von Wald, Weide und Alm bestimmen. Versammlungsort war Mathon. Im Mittelalter herrschten verschiedene Herrschaften über das Tal. 1458 kaufte sich die Gemeinde vom damaligen Lehnsherrn, dem Bischof von Chur, frei. Bis ins Spätmittelalter lebten die «Freien am Schamserberg» als freie Bauern auf dem Schamserberg, nur wenige Privilegierte wohnten im Talboden. Jahrhundert schloss sich die Gemeinde der Reformation an.

Ausflüge

Der Schamserberg (rätoromanisch Muntogna da Schons) liegt an der Südostflanke des Piz Beverin auf der westlichen Talseite des Val Schons. Von den Tiefen der Viamala-Schlucht über die sanften Hänge des Schamserbergs bis zu den Höhen des Piz Beverin lässt sich von Lohn aus die ganze Palette der Höhenlagen erleben. Erholung findet man im Thermalbad von Andeer oder auf einer Terrasse mit Blick auf den Piz Curvér.

Naturpark Beverin

Die Ferienhaus Tgea Simonett befindet sich im Naturpark Beverin.

Rund um den Piz Beverin (2998 m ü. M.) erstreckt sich das Gebiet des Naturpark Beverin. Der Park umfasst vier Talschaften und zwei kulturhistorisch und sprachlich unterschiedliche Siedlungsgebiete. Gemeinsam bewahren die neun Naturpark-Gemeinden ihre kostbaren Natur- und Kulturgüter und werten sie auf. Bekannt ist der Naturpark Beverin für tiefe Schluchten, intakte Dorfbilder, landschaftsprägende Kirchen, glasklare Bergseen und majestätische Steinböcke. 
www.naturpark-beverin.ch

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